Puntscheit

Puntscheit

Signat, Ritten

Tobias Rottensteiner

Ein „steinreicher“ Winzer.

Ein Blick in die alten Grundbücher des Puntscheit und es wird klar: Weinbau und überhaupt Landwirtschaft waren und sind in dieser extremen Lage auf 760 Metern am steilen Hang des Ritten kein Zuckerschlecken. Der Hof, den heute der 35-jährige Tobias Rottensteiner betreibt, hatte in den letzten Jahrhunderten vielfach den Besitzer gewechselt, ehe der Urgroßvater von Tobias ihn schließlich als Familiensitz übernahm. „Ja, ja,“ lacht Tobias, „wir sind hier steinreich und ich fahre Ferrari.“ Der Knick-Lenker mit dem gleichen Namen wie der berühmte Rennwagen-Hersteller ist als Fahrzeug für die Hanglage bestens geeignet – und Steine, ja, die gibt es reichlich hier.

Das hat er sich verdient.

Das hat er sich verdient.

Der Kerner, der hier oben wächst, liebt den Porphyr-Verwitterungsboden. Da kann er seine Wurzeln metertief in die Spalten treiben und später im fertigen Wein seine ganze Mineralität entfalten. Wie mediterran das Klima am Puntscheit trotz der Höhenlage ist, zeigen die uralten Kastanien-Bäume, die hier ringsum wachsen und im Herbst – in der Kastanienpfanne am offenen Feuer gebraten – einen wunderbaren Begleiter zum neuen Wein darstellen. Manchmal sitzt Tobias dann am Abend auf der Bank und genießt den Blick über das Eggental hinüber bis zum hervorstechenden, 2317 Meter hohen Weißhorn.

Ein bisschen stolz.

Das hat er sich verdient. Denn wer wie er diesen Hof im Alter von mit 16 Jahren übernehmen musste (nach dem frühen Tod des Vaters) und bis heute unermüdlich die Anlage pflegt, die Terrassen in Schuss hält und jeden Rebstock „persönlich kennt“, wie er scherzhaft sagt, dem sei auch mal etwas Ruhe vergönnt. Und ein bisschen stolz ist Tobias ja schon auch darauf, dass er mit dem Puntscheit einen Wein produziert, dessen hervorragender Ruf ihn für die harte Arbeit belohnt.

Ein bisschen stolz.
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