Gleifner-Hof

Gleifner-Hof

St. Magdalena

Maria Romaner

Frauenpower im Weinberg.

Frauen spielten auf den Höfen Südtirols schon immer eine wichtige Rolle. Ohne ihre aktive Mitarbeit in der Landwirtschaft und bei der Hausarbeit wären die Höfe kaum zu betreiben gewesen. Relativ neu ist, dass immer häufiger auch junge Winzerinnen den Betrieb übernehmen. Eine von ihnen ist Maria Romaner, die als jüngste von drei Schwestern den Hof von ihrem Vater übernahm. Die Arbeit im Weinberg hat sie gelernt, die Liebe zum Wein geerbt. Als es um die Übergabe des Hofes ging, hat sie „die Verantwortung gespürt, diese großartige Leistung unserer Vorfahren für kommende Generationen zu erhalten.“

Weinbau als Landschaftspflege.

Weinbau als Landschaftspflege.

Der Gleifnerhof zählt zu jenen sonnenverwöhnten Lagen, die sich von St. Magdalena zum Ritten hinaufziehen und wo Wein seit Jahrhunderten auf einer Meereshöhe von etwas 450 bis 700 Meter wächst. Maria bewirtschaftet die sechs Hektar großen Weinberge auch unter dem Aspekt der Landschaftspflege: „Der Weinbau prägt unsere Südtiroler Kulturlandschaft“ sagt die studierte Politik- und Wirtschaftswissenschaftlerin.

Naturnah und nachhaltig.

Der traditionelle Magdalener (ein Cuvée aus Vernatsch- und Lagreintrauben) ist nach wie vor auf dem Gleifnerhof zu finden: bis heute macht er gut die Hälfte der gesamten Rebfläche aus. Ich fühle mich dieser Tradition verpflichtet“, sagt Maria und setzt dennoch in manchem Dingen neue Akzente. „Mir ist es wichtig, so naturnah wie möglich und nachhaltig Weinbau zu betreiben. Dazu zählt auch, dass sie im Herbst keine Netze gegen den Vogelfraß spannt. „Die sollen auch was zu fressen haben“, sagt sie und lacht, „das verkraften wir schon.“

Naturnah und nachhaltig.
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